Safaga liegt etwa 60 Kilometer südlich der Taucher-Metropole Hurghada. Im Gegensatz zur Boomtown im Norden ist der Massenansturm hier ausgeblieben: Safaga verströmt immer noch einen Hauch des ursprünglichen Ägyptens, von Wüste und Abenteuer. Wer ein ausschweifendes Nachtleben erwartet, der ist in Safaga fehl am Platze. Die typisch arabische Kleinstadt lebt hauptsächlich vom Tourismus, dem Fährhafen und dem Phosphatabbau. Hinter dem Städtchen liegt ein Stück flache Wüste, danach ragen die Berge bis 2000 Meter in die Höhe. Die ehemalige Surferhochburg ist heute überwiegend Ziel für Taucher. Wer nicht taucht, verbringt Mußestunden am Strand oder Pool. Für sonstige Abenteuer muss mindestens die Fahrt nach Hurghada in Kauf genommen werden.
Safaga wir über den internationalen Flughafen von Hurghada erreicht. Da es keine Busverbindung vom Flughafen nach Safaga gibt, hat der Individualreisende keine andere Möglichkeit als mit dem Taxi die ca. 60 km zurückzulegen.
Getaucht wird überwiegend vom Boot aus. Die vielen Safariboote, die das Gebiet gerne aufsuchen, sprechen für die Qualität der ungefähr dreißig Tauchplätze, sorgen aber auch mitunter für Gedrängel an den Anlegestellen. Legendär ist das Panoramariff mit seinem tiefblauen Wasser, den bodenlosen Steilwänden und seiner unverwechselbaren dunkelblauen Meeresfarbe. Daneben gibt es so klingende Namen wie Shaab Sheer, Middle Reef, Abu Kafan und die Salem Express. Kaltwassertaucher kommen im Sommer schon mit 3 Millimeter Neopren aus, Vieltaucher und Temperaturempfindliche werden im Winter gerne auf einen 7-mm-Halbtrocki zurückgreifen. Mit einem fünf Millimeter Nasstauchanzug kommt man die meiste Zeit des Jahres gut über die Runden.